Konzert tonArt überzeugt

Arnstein. Es ist gewiss nicht alltäglich, dass ein auf hohem künstlerischen Niveau singender Chor seinen Besuchern ein eintrittfreies Konzert schenkt. Das Chorensemble tonArt trat in der voll besetzten Abteikirche von Kloster Arnstein auf.

Der Chor hat sich seit seiner Gründung vor eineinhalb Jahren unter Leitung von Achim Fischer einen erstklassigen Ruf erworben. tonArt gestaltet ein geistliches Programm mit Stücken aus christlichen Lebensbereichen wie „Tod und Leben", „Gottvertrauen", „Der gute Hirte", „Singt dem Herrn", „Lob und Preis" oder „Segen".
Bei diesem Vorgehen treten innerhalb der einzelnen Blöcke Stücke aus weit entfernten Epochen in unmittelbare Folge. In Symbiose von Chor und Leiter mit einem gleichsam sprechenden Dirigat, in dem sich das Musikgeschehen spiegelt, präsentiert sich tonArt als hervorragendes Ensemble: Perfektion und spannungsvolle Gestaltung halten sich die Waage, die Musizierfreude ist unüberhörbar. Der Chor erfreut durch sehr kultivierten Klang, bereits der Schlusston der Stücke bereitet Hörgenuss. Auf Emotion wird zu Recht großen Wert gelegt. Die Kontraste zwischen Mozart, in rührender Intensität präsentiertes „Ave verum", dem mit expressiver, frühbarocker Sinnlichkeit erfülltem „Lasciate mi morire" von Monteverdi und Mendelssohns, in innig-erhabene Klangräume erhobenes „Herr, nun lässest du", nutzt Fischer, um reichhaltiges Farbspektrum aus dem Chor zu zaubern.
Alle Stücke werden mit natürlichem wie großem Atem vorgetragen, als entsprängen sie einem einzigen fortwährenden Fließen. Auch dem ambitionierten Wunsch nach anspruchsvoller zeitgenössischer Literatur trägt das Programm mit Werken von Nystedt, Miskinis, Paulus, Lutkin Rechnung. Hier überzeugt der Chor durch seine astreine Intonation, die die harmonischen und rhythmischen Raffinessen dieser Werke zum genussvollen musikalischen Erlebnis macht.
Jana Selina Bär sorgt mit biblischen Texten für geistige Einkehr zu den thematischen Bereichen. Großer Applaus ist da mehr als verdient.

Karl Haxel

Artikel erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

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Am 16. Oktober füllte das Chorensemble tonArt aus Nassau die Atmosphäre des Kloster Arnsteins mit geistlicher Literatur, die von den Besuchern begeistert aufgenommen wurde. Mit einem abwechslungsreichen Programm, unterbrochen und emotional vertieft durch vorgetragene biblische Texte, verwöhnte der Chor die Zuhörer.

Nicht zuletzt wirkte auch die Freude an der Musik der Chorsänger und die spürbare Verbundenheit mit ihrem Chorleiter spannungstragend, unterstützt durch gefühlvolle Dynamikwechsel von sanften, leisen Tönen bis hin zum finalen Forte, ein reichhaltiges Farbspektrum und immer wieder großes Gefühl.
Im Anschluss an das Konzert waren sich sowohl Sänger, als auch Zuhörer und Chorleiter einig: die Arbeit hat sich gelohnt und der große Applaus war mehr als verdient.
Doch auch nach diesem gelungenen Auftritt gönnt sich der Chor keine Pause, Weihnachten steht vor der Tür und damit auch das Mitwirken bei zwei großen Konzerten des „Kulturgut Volkslied e.V.". Bereits im letzten Jahr durfte der Chor beim Weihnachtskonzert des Vereins die Stadthalle in Nassau in Weihnachtsstimmung versetzen, nun soll dieses Jahr gleich zwei Mal gemeinsam musiziert werden.
Am 27. November findet das erste Weihnachtskonzert um 17.00 Uhr in der katholischen Kirche in Nassau statt, das zweite dann am 3. Dezember um 19.30 Uhr im Kurtheater in Bad Ems.
Auf beide Konzerte freuen sich Chor und Chorleiter schon sehr und sie hoffen auf viele bekannte und neue Gesichter, die sie mitnehmen dürfen auf die Reise zum Geist der Weihnacht.

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Konzert Viele Höhepunkte

Nassau. Unter dem Motto „Wir freuen uns auf Weihnachten" luden die Stadt Nassau, die Nassauische Sparkasse und der Verein Kulturgut Volkslied zur musikalischen Begrüßung des ersten Advents in die Kirche St. Bonifatius in Nassau ein.

Die zahlreichen Besucher erlebten ein stilvolles Konzert mit hochkarätiger Besetzung unter der Leitung von Erich Becht. Neben traditionellen Weihnachtsliedern kamen auch klassische Stücke wie „Ave Maria" von Schubert und „Air" von Bach zu Gehör. Für den gelungenen Auftakt sorgte der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter Leitung von Petra Wiegand: Mit dem majestätischen Klang ihrer Instrumente erfüllten die Musiker mit „Lobsinget Gott, dem Herrn" die Kirche. Im weiteren Verlauf beeindruckte der Posaunenchor auch im Zusammenspiel mit den anderen Künstlern.
Zu den Mitwirkenden gehörte das Chorensemble tonArt, das die Zuhörer mit tollen Stimmen und viel Leidenschaft für Musik begeisterte. Das Weihnachtslied „I saw three ships" trug ebenso zur festlichen Stimmung bei wie das Gospel „Glorious kingdom". Besondere Akzente setzte Dirk Schiefen bei Stücken von Mozart und Bach mit seinem Trompetenspiel. Die Mezzosopranistin Katja de Rollé überzeugte mit der Darbietung der Lieder „O du stille Zeit" und „Maria durch ein Dornwald ging". Höhepunkte des Konzertes waren auch die Beiträge, bei denen alle Künstler zusammen sangen und musizierten. Zum Gelingen der Darbietungen trugen Kathrin Heimann (Querflöte) und Margita Linde (Keyboard) bei.

Susanne Schneider

Artikel erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

NassauWeihnachten2011

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