Am 28.11. fand die Jahreshauptversammlung von tonArt e.V. in Nassau statt, in deren Rahmen ein neuer Vorstand gewählt wurde. Dabei wurden alle Posten des Vorstands neu besetzt. So übergab die Chorsprecherin Sina Lempka das Zepter zurück nach Thomas Diel, welcher bis 2021 den Posten des Chorsprechers schon einmal inne hatte. Die zweite Chorsprecherin Inge Kloos trat ihren Posten an Monika Bär ab, welche so nun als Bindeglied zu den kids-Chören fungieren kann. Als Schriftführerin wurde Bianca Hannig von Christina Basset-Diel abgelöst und Bernd Plies als Kassenwart  von Anette Tennstedt. Insgesamt fanden sich 23 Vereinsmitglieder vor Ort ein um den Jahresberichten zu lauschen, zu wählen und konstruktiv Ideen für die Zukunft zu besprechen. Außerdem konnte an diesem Abend erstmalig ein Mitglied aus den kids-Chorreihen in den Erwachsenenchor aufgenommen werden. Hannah Siere, welche bisher im Jugendchor sängerisch tätig war, bereichert nun den Sopran in seinen Reihen. Chorsprecherin Sina Lempka und zweite Chorsprecherin Inge Kloos begrüßten sie offiziell mit einem kleinen Präsent.

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Der neue Vorstand von links nach rechts: Monika Bär als zweite Chorsprecherin, Achim Fischer unverändert als Chorleiter, Christina Basset-Diel als Schriftführerin, Thomas Diel als Chorsprecher, Anette Tennstedt als Kassenwartin

 

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Aufnahme von Hannah Siere durch die beiden Chorsprecherinnen Inge Kloos und Sina Lempka

 

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Der Chor tonArt begeisterte mit seinen „Lieblingsstücken“ 

 
Nassau. Ende gut, alles gut: Als der Chor tonArt mit Sitz in Nassau 2019 seine erste und bisher einzige CD namens „Lieblingsstücke“ aufnahm, gab es einen klaren Plan. Im Frühjahr 2020 wollte man die auf die runde Scheibe gebrannten Lieder live bei einem Doppelkonzert in Nassau und Vallendar zu Gehör bringen. Im Frühjahr 2020? Ja, genau: Damals tauchte ein mörderisches Virus auf, das die Welt auf den Kopf stellte und nicht nur diesem Vorhaben einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte. 
„So ist es also gekommen, dass wir das Konzert vier Jahre statt nur wenige Monate nach der CD-Produktion geben“, begrüßte Chorsprecherin Sina Lempka das Publikum kürzlich in der voll besetzten Nassauer Stadthalle beim zweiten und diesmal von keiner wie auch immer gearteten Katastrophe ausgebremsten Anlauf. Ein Nachholtermin, wenn man so will – aber um es vorwegzunehmen: einer, der klarmachte, dass sich das Warten auf ganzer Linie gelohnt hat. 
Den Einstieg ins Geschehen lieferten allerdings Akteure, die nicht auf der CD zu hören sind: Die tonArt-Kids gaben sich die Ehre. Und damit genau genommen gleich drei Ensembles: Zum sängerischen Nachwuchs des Chors zählen die drei- bis fünfjährigen Singmäuse unter Leitung von Monika Bär, der auf das Grundschulalter zugeschnittene Kinderchor rund um seine „Chefin“ Sabine Lucas sowie der von Ricarda Belz geleitete Jugendchor der circa 11- bis 16-Jährigen. Alle drei zusammen stimmten sie mit „Ich will euch begrüßen“, „Kommt, wir wollen Laterne laufen“ und „Lichterkinder“ auf die nun folgenden rund zwei Stunden ein, bevor der Kinderchor und der Jugendchor gekonnt Soloauftritte hinlegten und der erste Konzertblock mit tonArt-Kids, Erwachsenenchor und Mark Forsters fetzigem „Chöre“-Song seinen Abschluss fand. „Wir hoffen, dass durch diesen Grundstein einige der Kinder in ein paar Jahren im Erwachsenenchor mitsingen werden“, hatte Sina Lempka eingangs mit Blick auf die tonArt-Kids gesagt. Zumindest am Sonntag sah es ganz danach aus. 
Dann waren die titelgebenden „Lieblingsstücke“ an der Reihe, die zwar nicht komplett, aber doch zu etwa zwei Dritteln mit denen der gleichnamigen CD deckungsgleich waren. Insgesamt 16 Beiträge waren es, die eine enorme Vielfalt an musikalischen Epochen und Stilrichtungen in sich bargen: So reichte das zeitliche Spektrum von zeitgenössischen Liedern eines Oliver Gies („Nette Begegnung“, „Das Rendezvous“) oder Ola Gjeilo („Ubi caritas“) bis zurück ins 16. Jahrhundert, das mit William Byrds „Ave verum corpus“ vertreten war.
Weitere geistliche Lieder aus Europa (Josef Rheinberger: „Benedictus“, Waldemar Ahlen: „Sommarpsalm“), aber auch amerikanische Spirituals und Gospels („I’ve Got Peace Like a River“, „Soon ah Will Be Done“, „Oh When the Saints Go Marching In“) brachten die Nassauer Tonkünstler ebenso überzeugend zu Gehör wie durch und durch Weltliches, etwa das Lied „May It Be“ der irischen New-Age-Musikerin Eithne Bharaonani. Schon mal Hoffmann von Fallerslebens „Kuckuck“ im Calypso-Sound oder die „Finlandia“-Hymne a cappella gehört? Bei diesem Wunschkonzert der besonderen Art hatte man Gelegenheit dazu.
Eine aparte Mischung also, deren Bestandteile einen gemeinsamen Nenner hatten: Die Sängerinnen und Sänger boten sie mit stets gleichbleibender musikalischer Qualität dar. Saubere Intonation, punktgenaue Einsätze, mühelose Übergänge von leisen, in der Dynamik zurückgenommenen zu massiven, mit viel Drive ausgestatteten Liedpassagen und umgekehrt und dazu ein außergewöhnlich homogener, voller Chorklang – Chorleiter Achim Fischer hatte mit den Tonkünstlerinnen und -künstlern im Vorfeld zweifelsohne ganze Arbeit geleistet. 
Vollends zur runden Sache wurde das Konzert durch die ansprechende Moderation, die sich mehrere Chormitglieder untereinander aufteilten. Sie gaben nicht nur aufschlussreiche Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Programmpunkten, sondern erläuterten hier und da auch, warum gerade dieses oder jenes Lied zu einem „Lieblingsstück“ avanciert war – beste Voraussetzungen, um auch auf der Favoritenliste des Publikums ganz weit nach oben zu rutschen.
 
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„So ist es also gekommen, dass wir das Konzert vier Jahre statt nur wenige Monate nach der CD-Produktion geben.“ 
Chorsprecherin Sina Lempka zur Verzögerung während Corona
 
 

Am 05.11.2023 gibt der Nassauer Chor tonArt gemeinsam mit den tonArt kids-Chören seine Lieblingsstücke in Form eines Konzertes in der Nassauer Stadthalle zum Besten. Um 16:00 Uhr wird das lange verschobene Konzert eröffnet. Bereits 2020 sollte das Programm, bestehend aus den absoluten Lieblingsstücken der Sängerinnen und Sänger aufgeführt werden und musste dann immer wieder aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Die Stücke wurden 2019 in einem Tonstudio in Mainz aufgenommen und werden am hiesigen Abend als CD erhältlich sein. Das Repertoire reicht von Popstücken wie „Das Rendezvous“ von Oliver Gies bis hin zu geistlicher Literatur wie „Benedictus“ von Rheinberger, sodass die Zuhörer auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Chorliteratur entführt werden. Anfang Oktober fand sich der Chor eigens zur Probe der vorzutragenden Literatur zu einem Probenwochenende zusammen, um den Stücken noch einmal einen letzten Schliff zu verpassen. Eine Besonderheit stellt das gemeinsame Konzertieren mit den tonArt kids-Chören, bestehend aus Singmäusen, Kinderchor und Jugendchor, dar. So schließt sich der musikalische Kreis von den Kleinsten bis zu den Gründungsmitgliedern von tonArt, welche 2002 den Chor ins Leben riefen.

Karten für das Konzert sind im Vorverkauf in Nassau in der Buchhandlung Jörg und in Bad Ems bei Friseur Hermann erhältlich. Falls möglich wird es ebenso eine Abendkasse geben.

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Am 01.08. konnte der Nassauer Chor tonArt den Bassisten Georg Effing in seinen Vereinsreihen begrüßen. Nach ein paar Schnuppermonaten entschied sich Sänger aus Ruppertshofen, aktives Mitglied im Verein zu werden und konnte nun offiziell aufgenommen werden.

Da die Männerstimmen in den Chorreihen immer rar gesät sind, war die Freude auf Vereinsseite natürlich groß. Auch im Hinblick auf das Lieblingsstücke-Konzert am 05.11.2023 in der Stadthalle Nassau ist es erfreulich, dass der Chor eine starke Stimme hinzugewinnen konnte.

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Die Leiterin des tonArt kids Kinderchors Sabine Lucas hat erfolgreich ihre Weiterbildung zur Musikpädagogischen Fachkraft „Frühkindliche Bildung“ und „Rhythmuspädagogik“ an der Akademie für Musikpädagogische Ausbildung Baden-Württemberg abgeschlossen. In über 300 Unterrichtseinheiten ging es zunächst im Kurs „Frühkindliche Bildung“ um die Basis der musikalischen Bildung von Kindern ab Geburt bis Schuleintritt, im Bereich „Rhythmuspädagogik“ wurde die rhythmische Arbeit mit Kindern ab dem Grundschulalter, Jugendlichen und Ensembles in den Fokus gerückt. Dabei standen Grundspieltechniken diverser Trommeln, Rhythmicals, Tänze und Bodypercussion im Mittelpunkt. Die praktische Prüfung dazu legte die Chorleiterin auf dem Cajón ab. Auch die schriftliche Abschlussarbeit zum Thema „Musikalische Aktionen in Kindergarten und Grundschule“ konnte überzeugen. Neben vielen weiteren Inhalten ist vor allem die spielerische musikalische Förderung der Kinder, die Methoden einer kindgerechten Stimmbildung und die Verknüpfungsmöglichkeiten von Rhythmus, Stimme und Musik besonders hilfreich für die Arbeit mit den Kindern des Kinderchors. Da Frau Lucas auch selbst aktive Sängerin im tonArt Chor ist, konnte sie in der Probe vom 27.6. von Chorsprecherin Sina Lempka zu dieser erfolgreichen Leistung beglückwünscht werden.

SabineLucasAusbildung