Konzert beweist es: Weihnachtszeit ist auch im Volkslied eine schöne Zeit 

Musik Drei Solisten und zwei Ensembles gestalten wohlklingendes Programm 

Nassau. "Wir freuen uns auf Weihnachten" das verkündete der Verein "Kulturgut Volkslied" aus Buchholz im Westerwald den Freunden der Volksmusik in Nassau und gestaltete ein Programm mit Weihnachtsliedern.

Katja de Rollé (Mezzosopran) und Axel E. Hoffmann (Tenor) waren die Gesangssolisten. Dirk Schiefen spielte die Solotrompete, Kathrin Heimann die Flöte und Frank Buohler das Keybord. Außerdem war das Chorensemble tonArt aus Nassau dabei, das Achim Fischer leitete. Erich Becht hatte die musikalische Gesamtleitung inne.
"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" an diesem voradventlichen Spätnachmittag hatte die Stadthalle ihre Türen weit geöffnet, und viele waren gekommen, um sich mit der Musik des Ensembles und der Solisten auf Weihnachten zu freuen. Sie ließen sich von der schönen und schlichten Melodie berühren, als Katja de Rollé das kirchliche Weihnachtslied "Es ist ein Ros' entsprungen" aus dem 16. Jahrhundert sang. Wenn Emil Klostermann, der durch das Programm leitete, Weihnachtsgedichte vortrug, mag mancher der Zuhörer auch an die Weihnachtsfeste vergangener Jahre und Jahrzehnte gedacht haben.
"Weihnachtszeit, schöne Zeit" - dieses Lied sangen Mezzosopran und Tenor gemeinsam: fröhlich, munter und froh gestimmt. Das Ensemble tonArt hatte sich mit seinem Vortrag des Liedes "Ich brach drei dürre Reiselein" das Lied eines Komponisten ausgewählt und dieses auch ausgezeichnet vorgetragen, der bei den hiesigen Chören kaum bekannt ist, nämlich Hugo Distler. Er gilt als ein Erneuerer der evangelischen Kirchenmusik. Das Lied eines anderen Komponisten, dessen Werke hierzulande ebenfalls selten zu hören sind, trugen Mezzosopran und Tenor wieder gemeinsam vor: "O du stille Zeit" von Cesar Bresgen (1913-1988).
Frank Buohler auf dem Keyboard und Kathrin Heimann auf der Flöte begleiteten die Solisten bei ihren Vorträgen. Axel E. Hoffmann erhielt viel Beifall für Max Regers "Mariae Wiegenlied" und auch Dirk Schiefen erfreute mit seinen Solobeiträgen auf der Trompete die Zuhörer sehr. Beispielsweise mit dem "Abendsegen" von Engelbert Humperdinck, ein Stück, das zu den schönsten und bewegendsten der Märchenoper "Hänsel und Gretel" gehört.
Einen krönenden Abschluss des Konzerts bildete eines der schönsten Weihnachtslieder, nämlich "Stille Nacht, heilige Nacht", von den drei Solisten gemeinsam gesungen. Alle Mitwirkenden und das Publikum stimmten zum Schluss "O du fröhliche" an und beendeten damit einen Nachmittag, der die Besucher so begeisterte, dass sie sich mit lang anhaltendem, rhythmischem Klatschen bedankten.

Karl-Heinz Wolter

erschienen in: "Rhein-Lahn-Zeitung"

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In Nassau erklang die Weihnachtszeit fröhlich und besinnlich

"O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit." Mit diesem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied ging am Sonntagabend in der Stadthalle Nassau ein rundum gelungenes Konzert zum Ersten Advent zu Ende, das die Besucher auf das bevorstehende Fest einstimmte.

Gestaltet wurde der Abend von der Mezzospranistin Katja de Rollé, dem Tenor Axel E. Hoffman, dem Solotrompeter Dirk Schiefen, dem von Achim Fischer geleiteten Chorensemble tonArt, dessen Sänger aus den Verbandsgemeinden Nassau, Bad Ems und Montabaur kommen, sowie des weiteren Kathrin Heimann (Flöte) und Frank Buohler (Klavier).
Das gute alte weihnachtliche Volkslied lebte an diesem Abend auf, mal heiter und fröhlich, mal besinnlich und innig.
Wer geglaubt, dass die kirchlichen und volkstümlichen Weihnachtslieder passé seien, der wurde an diesem Abend eines besseren belehrt. Auch in Nassau und Umgebung erfreuen sich die Melodien, die jeder seit seinen Kindertagen kennt, noch immer großer Beliebtheit, wie ein Blick auf die nahezu vollbesetzte Stadthalle zeigte. Und wenn diese Gesänge dann noch von wahren Könnern ihres Faches vorgetragen werden, ist der musikalische Genuss perfekt. Gedichte, passend zur Weihnachtszeit, rundeten diesen harmonischen Abend ab, der von der Stadt Nassau und dem Verein "Kulturgut Volkslied" aus Buchholz im Westerwald veranstaltet wurde.
"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", hieß es zur Eröffnung, nachdem zuvor Stadtbürgermeister Armin Wenzel und der Vorsitzende von "Kultugut Volkslied" Emil Klostermann die Gäste begrüßt hatten. Wie vielfältig die weihnachtliche Stimmung sein kann, zeigte die Auswahl der folgenden Lieder. Zu hören waren besinnliche Klänge wie "Es ist ein Ros' entsprungen", "Stille Nacht, heilige Nacht" oder "Maria durch ein Dornwald ging", heitere Melodien wie etwa das Pop-Stück "Weihnachtszeit, schöne Zeit" oder auch festliche Lieder wie "Alle Jahre wieder" und "O du fröhliche". Strahlend-schön spielte Dirk Schiefen das berühmte "Air" von J. S. Bach, das "Ave Maria" von Charles Gounod und das "Ave verum Corpus" von Mozart.
Die Gesangsolisten Katja de Rollé und Axel E. Hoffmann erwiesen sich als Sänger mit Klasse und stimmlichem Volumen: Da saß einfach jeder Ton. Besonders überzeugten beide Künstler im Duett. Eindrucksvoll waren auch die Auftritte von "tonArt", die erst kürzlich ein eingetragener Verein sind. Mit Liedern wie "Ich brach drei dürre Reiselein" (Hugo Distler), "So bitter war des Winters eisige Gewalt" (Gustav Holst), "I've got peace like a river" (Millsby) und "Glorius kingdom" zeigte das Ensemble eine erstaunliche musikalische Bandbreite. Die einzelnen Stimmlagen klangen transparent, die Harmonik war dicht und die Dynamik fein differenziert. Ein klasse Chor!
Zwischen den musikalischen Blöcken las Emil Klostermann bekannte Gedichte wie "Von drauß' vom Walde komm' ich her" von Theodor Storm, "Freue dich" von Edelgard Stemmer, "Markt und Straßen steh'n verlassen" von Eichendorff und den "Brief einer alten Frau an den lieben Gott".
Dass Weihnachten ein Gemeinschaftserlebnis ist, das vom Mitmachen lebt, hatten die Veranstalter mit einem Weihnachtspotpourri bedacht, bei dem das Publikum nach Herzenslust mitsingen durfte. Und so sangen denn alle gemeinsam "Alle Jahre wieder", "Lasst uns froh und munter sein" oder auch "Ihr Kinderlein kommet".
Fazit: Um das Ziel des Veranstalters "Kulturgut", das Volkslied zu erhalten, muss ihm in Nassau wahrlich nicht bange sein. Was am Sonntagabend zu beweisen war.

erschienen in "Wir im Nassauer Land"

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Hochzufrieden mit sich konnten am vergangenen Wochenende die Tonartisten aus Nassau sein: die beiden absolvierten Einsätze waren ein voller Erfolg.

So konnten die Musikerinnen und Musiker am Samstag im Kloster Schönau in Stüth die Zuhörer mit Auszügen aus dem zuletzt im Frühjahr dargebotenen Gospelkonzert begeistern - waren aber ob der tollen Akustik in der Klosterkirche selbst ganz hin und weg. Die und der gute Zweck hinter der Sache (Die Kolpingjugend hatte das Konzert im Rahmen einer Hilfsaktion mit Kleiderspenden für Rumänien veranstaltet) konnten ein wenig über die frösteligen Temperaturen hinwegtrösten.
Am Sonntag stand ein Auftritt in Nassau auf dem Programm. Der Verein Kulturgut Volkslied e.V. aus Buchholz hatte die Tonartisten zusammen mit namhaften Solisten auf die Bühne gebeten, um das Nassauer Publikum auf Weihnachten einzustimmen. Auch hier kam das gemischte Programm gut an und die Musikerinnen und Musiker hatten die Möglichkeit, einerseits instrumental begleitet, andererseits die Solisten begleitend zu singen, was ebenfalls Lust auf mehr machte. So will der Chor sowohl versuchen, noch einmal in Strüth einen größeren Auftritt zu veranstalten, als dass es auch angedacht ist, einmal bei einem eigenen Konzert das Programm durch solistische Beiträge aufzulockern.
Weitere Informationen über tonArt im Internet unter www.tonartisten.de

Kai Seiffert

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