Chorensemble ist inzwischen 6 Jahre alt

NASSAU. Bei Ihrer Jahreshauptversammlung hielten die zahlreich erschienenen Mitglieder des jungen Chores aus den Verbandsgemeinden Nassau und Bad Ems Rückblick auf ein wiederum ereignisreiches Jahr.

Im Mittelpunkt standen neben der Chorfahrt nach Holland die Feierlichkeiten anlässlich des Freiherr-vom-Stein-Jahres. Der Chorsprecher Markus Bär freute sich daher besonders, dass er den Stadtbürgermeister Herbert Baum als Ehrengast an diesem Abend begrüßen konnte.
„Sie waren wieder würdige Kulturbotschafter unserer Stadt" so das Stadtoberhaupt in seiner kleinen Dankansprache. Denn nicht nur bei der Mitgestaltung des Freiherr-vom-Stein Straßenfestes und der Eröffnung des Freiherr-vom-Stein-Parkes präsentierte das Chorensemble eine Facette des Nassauer Kulturangebotes, sondern auch seine Chorreise stand unter der Überschrift „Nassau in aller Welt". Die Reise führte nämlich nach Breda, einer kleinen Stadt in Holland, die Nassau historisch verbunden ist.
Weitere Höhepunkte des Vereinsjahres waren Messgestaltungen in der evangelischen Kastorkirche in Dausenau im Frühjahr und in der katholischen Kirche in Nassau zu Weihnachten. Schließlich wirkte der Chor in Horbach bei einem herausragenden Chorkonzert mit. Eine Wiederholung des Weihnachtskonzertes „Alt trifft Neu" bei den Nachbarn in Horbach musste leider aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.
Die Sängerinnen und Sänger von tonArt pflegen jedoch neben diesen satzungsgemäßen Aufgaben auch das Gesellschaftliche. Unter dieser Kategorie lassen sich letztlich die „Fußführung Altstadt Kowelenzer Platt" mit dem Kowelenzer Original Manfred Gniffke am späten Winterabend, die Vogelwanderung im Frühsommer zur nachtschlafenden Zeit, aber auch die alljährliche Adventsfeier zusammenfassen.
Auf der formalen Seite der Mitgliederversammlung galt es den positiven Kassenbericht der Kassenführerin Karin Stach sowie den Bericht der Kassenprüferinnen Heike Pultar und Angelika Schollmeier entgegenzunehmen und mit dem Beschluss, die Mitgliedsbeiträge stabil zu halten, zu verabschieden.
Mit dem Ausblick auf das bevorstehende Chorwochenende in Bernkastel-Kues, dem Frühjahrskonzert am 1. Juni 2008 im Marmorsaal in Bad Ems, das unter dem viel versprechenden Motto „Licht und Schatten" steht und von dem bekannten Musikensemble „Saitenspinner" mitgestaltet wird, und mit der Absichtsbekundung zusammen mit den Bad Emser Lerchen in diesem Jahr im Advent zusammen zu musizieren, schlossen Chorleiter Achim Fischer und Chorsprecher Markus Bär den Tagesordnungspunkt „Vorschau/Terminplanung", der entgegen des momentanen Trends die Verständigung zwischen Bad Ems und Nassau unterstreicht, und damit die diesjährige Mitgliederversammlung.
Übrigens: Wer gerne einmal bei tonArt reinschauen will, kann dies gerne dienstags abends ab 20.15 Uhr im kath. Pfarrheim, Nassau oder aber auch im Internet unter www.tonartisten.de tun.

Chorwochenende Bernkastel

 tonArt vor der Jugendherberge in Bernkastel-Kues

Ensemble wurde vor sechs Jahren in einem Wohnzimmer gegründet - Konzert am Sonntag in Bad Ems

Nassau. Das noch junge Nassauer Chorensemble tonArt ist längst den Kinderschuhen entwachsen.

Es besteht seit sechs Jahren und ist sozusagen im Grundschulalter, um im Bild zu bleiben. Die Sängerinnen und Sänger des gemischten, überregionalen Chores kommen aus den Verbandsgemeinden Nassau und Bad Ems. Am 1. Juni, 18.30 Uhr beginnt das nächste Konzert mit dem Titel „Licht und Schatten" im Marmorsaal in Bad Ems. Mitwirkende sind Saitenspinner, Lahnstein, Wolfgang Schaaf, Klavier unter der Gesamtleitung von Achim Fischer.
„Alles begann in unserem Wohnzimmer", erzählt Chorsprecher Markus Bär. Dort fanden sich acht sangesfreudige Personen zusammen, um mit gleich Gesinnten ein Chorensemble zu gründen. Das war im Jahr 2002. Aus diesen acht Personen sind mittlerweile 25 Chormitglieder geworden. Seit Oktober 2005 sind sie ein eingetragener Verein. Die recht lebhafte Truppe ist im Alter von 19 bis 58 Jahren. Die Stabführung des Chores hat seit Anbeginn Chorleiter Achim Fischer. Die Freude an der Chormusik steht an erster Stelle. Damit das auch so bleibt, überwiegt modernes und zeitgenössisches Liedgut. Jedoch sind die Chormitglieder auch offen für klassische Musik. Stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern, heißen sie jeden Sänger und jede Sängerin für tonArt unter dem Motto „Singen macht Freu(n)de" herzlich willkommen.
Singen im stillen Kämmerlein", erzählt Markus Bär weiter, „macht keinen Spaß. So haben wir gemeinsam eine Menge Spaß". Singen im Chor mache nicht nur Spaß, es bedeute auch, zuhören zu können, sich zu verstehen. Nur allein Übungsstunden abzuhalten, das sporne nicht an. Motivation und Freude am Erlernten komme erst in einem Konzert so recht zur Geltung. Deshalb hat das Chorensemble tonArt schon eine ganze Reihe von Konzerten und öffentlichen Auftritten zu verzeichnen. Die Premiere war 2004 im Günter-Leifheit-Kulturhaus in Nassau und war auf Anhieb ein großer Erfolg. Im Zweijahres-Zyklus ging es weiter mit einem Adventkonzert in der St. Bonifatius Kirche 2006. Dazwischen gab es glanzvolle Auftritte für die Sanierung der Marienglocke, einen Auftritt in der Villa Musica und ein Konzert zugunsten der Flutopfer in Sri Lanka, um nur einige Höhepunkte zu nennen. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz und so ist allen die Chorfahrt ins niederländische Breda noch in guter Erinnerung.
Informationen zum Chor gibt es bei Sprecher Markus Bär, Telefon 02604/1662. Proben sind dienstags, 20.15 Uhr, im katholischen Pfarrheim.

erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung, anlässlich der Reihe "RLZ vor Ort"

RLZvorOrt

Chorsprecher Markus Bär stellt das Konzert „Licht und Schatten" im Marmorsaal, Bad Ems vor.

Ensemble aus Nassau nimmt Publikum mit auf eine Reise nach Schweden, Frankreich und in die USA

Bad Ems. Unter dem Titel "Licht und Schatten" gab der Nassauer gemischte Chor tonArt im Marmorsaal in Bad Ems ein groß angelegtes Konzert. Mit von der Partie waren die Saitenspinner aus Lahnstein und Wolfgang Schaaf, der bei Stücken des sonst A-Capella singenden Chores am Klavier saß. Die Gesamtleitung hatte Achim Fischer.

Der junge Dirigent, der den Chor binnen weniger Jahre aufgebaut und zur Konzertreife geführt hat, hielt das 24-köpfige Ensemble nicht nur zusammen. Jedes Stück formte er im Körpereinsatz mit und leistete damit eine vorzügliche Interpretationsarbeit. "All meine Herzgedanken" und "Die Wolllust in den Maien" von Johannes Brahms sang tonArt zur Eröffnung - schlichte romantische Vierstimmigkeit zu warmem, homogenen Klang verschmolzen.
Aus Frankreich dann - ganz apart - das zeitgenössische "Le pont Mirabeau" von Lionel Daunais und "Au clair de la lune" in einer gar nicht einfachen, doch einwandfrei gemeisterten Bearbeitung von Reimund Hess. Doch was die Herzen im voll besetzten Saal höher schlagen ließ, waren sechs Chorsätze aus dem Album "8 Gesänge" op. 11 von Wilhelm Peterson-Berger. Mensch und Natur spiegeln sich wider in dem original auf Schwedisch gesungenen Werk mit Titeln wie "Lockspiel", "Kleines Blümchen", "Killebückchen" oder "Auf Gebirgspfaden", "Am Meer", "Im Föhrenwald". Das weiche, lockere Singen, die makellose Intonation machten das Zuhören zu einem wahren Genuss.
Flöten, Trommeln, Tamburin, Akkordeon, Gitarren und Bass sind die Instrumente, die das Saitenspinner-Quartett bei seinen Folkloredarbietungen einsetzt. Sein rhythmisch-temperamentvolles Musizieren umfasste ein irisches Flötenstück sowie Gesänge aus Schottland, Frankreich und Deutschland. Hinzu kamen die Eigenkompositionen "Saitenwind", Georg Harrisons "Herecomesthesun" und "Freunde, es geht auf den Abend zu" als Abschluss.
Im zweiten Teil des Konzerts führte tonArt die Hörer mit tänzerischen Stücken nochmals nach Schweden, dann nach England mit "Evening Prayer" von Mary Plumstead und dem Beatles-Song "Can't buy me love". Bis nach Amerika ging die musikalische Reise weiter mit Billy Joels ernstem "And so it goes" und dem fröhlichen "Lollipop".
Große Begeisterung seitens des Publikums brachte "Mein kleiner grüner Kaktus" und "Irgendwo auf der Welt" aus dem Repertoire der Comedian Harmonists. Am Klavier wurden die Sänger begleitet von Wolfgang Schaaf. "An irish blessing" und "Tell my ma" waren die letzten Titel im Programm, das die Übersetzung aller fremdsprachigen Texte enthielt, doch der musikalische Appetit der Zuhörer kam erst durch Zugaben zur Ruhe.

Karl Haxel

erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

LichtUndSchattenMarmorsaal Klein

Im voll besetzten Marmorsaal zeigte das 24 Personen starke Ensemble tonArt unter der Leitung von Achim Fischer, was es kann. Das Publikum war von den Darbietungen begeistert.

Sänger gestalten besonderes Weihnachtskonzert in Lahnstein - Chorgesang auf hohem Niveau

Lahnstein. Die über die Region hinaus bekannten Sänger des Chores "tonArt" aus Nassau und das Männervokalquartett "Ohne Extras" aus Horbach geben am Sonntag, 21. Dezember, um 17 Uhr ein Konzert in der Aula des Johannes-Gymnasiums.

Überschrieben ist es mit "Heilige Nacht". Neben den tonArtisten wirken auch die Sopranistin Kirsten Labonte und die Pianistin Annette Gotthardt mit.
Zum Ensemble tonArt unter der Leitung von Achim Fischer gehören 27 Sänger, die sich mit Leib und Seele der Chormusik verschrieben haben. Einen überaus reizvollen Kontrast dazu bildet das Vokalensemble Ohne Extras, das im April 2008 sein Konzertdebüt gab. Die Formation hat sich neben den großen Romantikern wie Schubert und Mendelssohn der A-cappella-Unterhaltung verschrieben
Auch Kirsten Labonte ist ein Garant für einen hohen musikalischen Genuss, derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik in Detmold (Nordrhein-Westfalen). Ihr Hauptfach ist Gesang. Komplettiert wird der ausgesuchte Kreis der Musiker durch die Pianistin Annette Gotthardt, die ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main erhielt.
Die Protagonisten auf der Bühne in der Aula des Lahnsteiner Johannes-Gymnasiums bieten bekannte Weihnachtslieder und -melodien dar. Dazwischen gibt es Werke ausgesuchter Kompositionen zu hören wie von Reger, Distler, Beethoven, Holst und Humperdinck.
„Heilige Nacht" will nicht nur als Ankündigung des nahen Weihnachtsfestes verstanden werden, sondern soll auch eine Hinführung zu dem gleichnamigen Werk von Johann Friedrich Reichardt sein, das die tonArtisten und Ohne Extras am Ende des Konzertes gemeinsam aufführen werden.
Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Karten zum Preis von 9 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es bei Elektro Offheim, Bahnhofstraße 9a, sie können auch bestellt werden per Telefon 02604/1662 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. An der Abendkasse kostet der Eintritt 11 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet auf den Seiten der beiden Ensembles unter
www.tonartisten.de und www.ohne-extras.de.

erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

tonArt Chorensemble

Das Ensemble tonArt aus Nassau hat sich über die Region hinaus einen Namen gemacht. Jetzt stehen die Sänger in der Aula des Lahnsteiner Johannes-Gymnasiums auf der Bühne.

 

Die beiden Chöre „Ohne Extras" und „tonArt" erhielten viel Beifall

Lahnstein. Süßer die Melodien nie klingen als in der Weihnachtszeit: die bekannten Advents- und Weihnachtslieder, Adventskantaten, Choräle oder Stücke aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Damit kommen die Chöre in der Vorweihnachtszeit aus, um ihre Zuhörer zu beglücken und auf Weihnachten einzustimmen.

In Lahnstein waren gleich zwei Chöre an einem Spätnachmittag in der Aula des Johannes-Gymnasiums zu hören: das Chorensemble „tonArt" unter der Leitung von Achim Fischer und das Vokalquartett „Ohne Extras" aus Horbach im Westerwald, bestehend aus Jens Basler (Tenor), Volker Diel (Tenor), Uwe Girmann (Bariton) und Alfred Labonte (Bass). Außerdem wirkten Kirsten Labonte (Sopran) und Annette Gotthardt (Klavier) mit.
„tonArt" begann mit „Maria durch ein' Dornwald ging", dem Lied von den Dornen, die Rosen getragen haben; als Maria mit dem Jesuskind durch den Wald gegangen ist. Es folgte mit der Liedmotette „Ich brach drei dürre Reiselein" von Hugo Distler, eine Komposition, die ihre Wirkung einerseits aus der schlichten in Moll gehaltenen Melodie, vor allem aber aus ihrer Rhythmik bezieht. Sie folgt dem Text von Heinz Grunow. Diese wortbezeugte, flexible Rhythmik, die für Distler typisch ist, gelang dem Chor gut. Und gut hörte sich auch das Weihnachtslied aus dem viktorianischen England an mit dem Liedanfang „I saw three ships come sailing in on Christmas day". Auch John Rutters „Marias Wiegenlied" ging leicht ins Ohr. Später folgten noch einige leichtfüßige, heitere Auftritte mit „O dulci jubilo", „Freu dich Erd und Sternenzelt" und „Il est ne", die ebenfalls sehr hörenswert waren.
Das Ensemble „Ohne Extras" eröffnete seinen Auftritt mit dem alten Kirchenlied „Macht hoch die Tür". Aber nicht choralhaft langsam, sondern munter - im Satz von Wolfgang Buchenberg. Und auch „ O Heiland, reiß die Himmel auf" im Satz von Walter Rein bekam starken Beifall. Konzentriert und auf das Wesentliche reduziert trug die Gruppe Beethovens „Hymne an die Nacht (Heil'ge Nacht, o gieße du) vor. In dem folgenden„ Alleluia" von JimHenry, einemKomponisten und Chorleiter aus den Vereinigten Staaten, war jeder Ton wohl überlegt, ausgeformt und mit Bedeutung versehen. Die Konzertbesucher hörten fasziniert zu und spendeten reichen Beifall.
Weitere Glanzlichter setzte die Sopranistin Kirsten Labonte, von Annette Gotthardt am Klavier begleitet. Von ihren Liedvorträgen gefiel Engelbert Humperdincks „Das Licht der Welt" besonders und auch ihr „Panis Angelicus" von Cesar Franck erhielt viel Beifall.
Die Besucher erlebten ein schönes Konzert, dessen Besuch sich für sie gelohnt hat, doch wer kann nur auf die Idee kommen, „Stille Nacht" als „Silent Night" amerikanisch darzubieten?

Karl-Heinz Wolter

Anmerkung des Chorleiters: Auf diese Idee kam - wie nicht anders zu erwarten - der Chorleiter. Bei dem Stück handelt es sich auch nicht um ein "veramerikanischtes" Stück, sondern um ein zeitgenössisches Werk des (deutschen!) Komponisten Thomas Gabriel, der eine Vielzahl von Weihnachtsliedern im Gesamtwerk "Swinging Christmas" in einer wunderbaren Weise arrangiert hat, die - im Falle von Silent Night - nur in englischer Sprache authentisch sind. Hätte sich der Verfasser des Artikels ein wenig näher mit der Materie beschäftigt oder auch nur am Konzertende mit dem Chorleiter Rücksprache genommen, hätte man über diese oberflächliche Betrachtung hinweg helfen können. Ein Stück ist nicht automatisch "schlecht", nur weil es auf englisch gesungen wird! Die vom Verfasser angebrachte Kritik hat nichts mit einer objektiven Betrachtung zu tun, sondern spiegelt lediglich den persönlichen Musikgeschmack des Verfassers wider. Dieser Musikgeschmack ist ganz deutlich auch im gesamten Artikel zu erkennen. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten - über fundierte objektive Berichterstattung aber nicht.

erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

AuftrittJohnny

In der Aula des Johannes-Gymnasiums stimmten gleich zwei Chöre die Zuhörer auf das Weihnachtsfest ein.
Foto: Karl-Heinz Wolter

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