Chor tonArt singt für die Flutopfer

Mit einem Benefizkonzert wollen Sänger helfen - Erlös kommt einem konkreten Projekt zugute

BAD EMS. Die Hilfsbereitschaft für die Flutopfer in Südostasien ist ungebrochen. Mit einer Neuauflage seines Premierenkonzertes will das junge Chorensemble „tonArt" aus Nassau seinen Beitrag leisten.

Daher veranstalten die Sänger unter der Schirmherrschaft des Bad Emser Kurdirektors Reinhard Hoppe ein Benefizkonzert. Obwohl der Eintritt zu der Veranstaltung am Sonntag, 23. Januar, um 17 Uhr in der Bad Emser Brunnenhalle frei ist, wird um reichlich Spenden gebeten. Das Geld soll einem ganz konkreten Projekt in den Krisengebieten von Südostasien zugute kommen, das an diesem Abend genauer vorgestellt wird.
Die Gesamtleitung hat Achim Fischer inne, am Klavier spielt Wolfgang Schaaf. Weitere Infos zum Chor gibt es im Internet unter der Adresse www.tonartisten.de.

Artikel erschienen in Rhein-Lahn Zeitung

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"tonArt" gab ein Benefizkonzert in der Bad Emser Brunnenhalle - Mit Musik ganz konkret helfen

BAD EMS. Die Hilfsbereitschaft für die Flutopfer in Südostasien ist ungebrochen - auch im Rhein-Lahn-Kreis und auch in der Gemeinschaft der Sänger. Mit einer Neuauflage seines Premierenkonzertes wollte das junge Chorensemble „tonArt" aus Nassau seinen Beitrag leisten.

Daher veranstalteten die Sänger unter der Schirmherrschaft des Bad Emser Kurdirektors Reinhard Hoppe ein Benefizkonzert in der Brunnenhalle des Kurhauses.
Sicherlich hätte er sich für ein so wundervolles Konzert einen anderen Anlass gewünscht, sagte der Bad Emser Stadtbürgermeister Ottmar Canz in seiner Begrüßung. Dennoch freue er sich darüber, dass es Menschen gebe, die ein Herz füreinander hätten und sich verantwortlich für alle Menschen dieser immer enger zusammenrückenden Welt fühlten.
„Verschiedene Stimmungen spiegeln das Leben", sagte Chorsprecher Markus Bär. Verschiedene Stimmungen wolle auch das Konzert - eine Neuauflage des Premierenkonzertes des jungen Gesangensembles - widerspiegeln. Mit dieser Stunde schöner Musik soll ein Beitrag zur Linderung der Not einiger Opfer der unbeschreiblichen Flutkatastrophe in Südostasien geleistet werden.
Mit „Come in and stay a while" leitete der Chor dieses Konzert der Stimmungen ein. Ruhige Tonsätze, perfekt intoniert, bewiesen ein hohes Maß an Sangeskunst. Vom musikalischen Leiter Achim Fischer sicher geführt, nahm der Chor die aufmerksamen Zuhörer mit Werken von Wilhelm Peterson Berger mit auf eine Reise durch die Natur und befand sich mit Chorsätzen von Gene Grier und Lowell Everson, Norman Luboff und James E. Moore „in Gottes Händen", wie der Untertitel dieses Konzertparts benannt war.
„Gehalten und geborgen" war der nächste Programmpart überschrieben, in dem das Ensemble mit „Steal away" von Willi Träder und „Sweet and low" von Joseph Barnby das Publikum mit einer perfekt ausgearbeiteten Dynamik begeisterte.
Begeistert zeigte sich auch Schirmherr Kurdirektor Reinhard Hoppe. „Eine gelungene Premiere in Bad Ems", hatte er bis zu diesem Zeitpunkt gehört und erlebt. Er stellte das Hilfsprojekt vor, für das der Erlös dieses Benefizkonzertes eingesetzt werden soll. „Sri Lanka", das „strahlende königlich leuchtende Land" genannt, sei ein Land voller tropischer Schönheit und tausender atemberaubender Anblicke. Doch das sei die Insel von gestern.
Heute wirke das Land wie nach einem Krieg. In der Stadt Galle, an der Südwestspitze der Insel, habe der Tsunami ganze Straßenreihen niedergewalzt, die Fischereiflotte zerstört, das Touristengeschäft sei in den Wassermassen untergegangen.
Für ein kleines, für die Betroffenen überlebenswichtiges Hilfsprojekt zeichnet Günter Jertz, Außenwirtschaftsreferent im Mainzer Wirtschaftsministerium, verantwortlich. Konkret soll vier Familien geholfen werden, deren kleines Gästehaus vollständig zerstört und denen damit die wirtschaftliche Basis genommen wurde. Betroffen sind 17 Kinder und acht Senioren dieser Gemeinschaft und im Umfeld dieser Familien weitere 30 Menschen, die alle vor dem wirtschaftlichen „Nichts" stehen.
Günter Jertz verbürge sich dafür, dass diese Familien im Sinne des Wortes „erste Hilfe" benötigen, um einen Neuanfang zu wagen und erste bauliche Provisorien zu schaffen, führte Hoppe aus. Die Verantwortlichen des Familienhilfsprojekts, bei dem vor allem Kinder und ältere Familienangehörige im Mittelpunkt stehen, werden die Spenden dafür verwenden, schnell, direkt und konkret zu helfen, versicherte Hoppe.
Mit „Liebe und Leidenschaft" und „Lebenslust" waren die beiden letzten Programmteile überschrieben, in denen das Chorensemble, jetzt auch mit einigen deutschen Liedern sein Programm fortsetzte und vom Publikum mit viel Beifall belohnt wurde. Mit Wolfgang Schaaf am Klavier klang das Konzert „Stimmungen" mit „Mein kleiner grüner Kaktus" und „Wochenend und Sonnenschein" aus. Die rund 120 Konzertbesucher zeigten sich spendierfreudig und legten an diesem Abend sage und schreibe rund 1300 Euro in die Spendenkörbchen.
Zusammen mit einer Einzelspende noch vor dem Konzert in Höhe von 500 Euro, ergeben sich somit rund 1.800 Euro für das Hilfsprojekt, wofür sich das Chorensemble „tonArt" natürlich bei allen Gästen ganz herzlich bedankte.

Jürgen Heyden

Artikel erschienen in Rhein-Lahn Zeitung

Benefiz

 

„tonArt" und Saitenspinner in Johanniskirche - 920 Euro für Reparatur

NASSAU. Bald schon wird im Turm der Johanniskirche die restaurierte Marienglocke wieder hin und her schwingen.

Die rund 40 000 Euro für die Wiederinstandsetzung der Glocke kamen im zurückliegenden halben Jahr vor allem durch Spenden zusammen. Um diese Bereitschaft nicht abklingen zu lassen, wurde Musikinteressierten in der evangelischen Kirche von Nassau ein Konzert geboten, das von dem Chor "tonArt" und der Gruppe "Saitenspinner" bestritten wurde.
Diese Konstellation versprach ein abwechslungsreiches, auch kontrastierendes Programm und dieses Versprechen wurde gehalten. Die beiden Ensembles unterscheiden sich stark in ihrem Auftreten, ihrer musikalischen Orientierung und zudem in Bezug auf ihr Alter.
Die federführende Gruppe dieses Konzertabends "tonart", aus deren Mitte die Idee zu dieser Veranstaltung stammte, macht erst seit drei Jahren zusammen Musik und auch die Sängerinnen und Sänger sind eher jünger, haben meistens die 40 Jahre noch nicht passiert oder haben dies gerade erst hinter sich. „Einen wirklichen Rahmen, in den die von uns gesungenen Lieder alle passen würden, gibt es nicht", beschrieb der Chorleiter Achim Fischer das weit gefächerte Spektrum, das dieser Chor bedient. Die rund 200 Besucher bekamen sowohl getragene Chormusik mit geistlichen Texten zu hören ("Irischer Segen"), aber auch jazzig angehauchte Stücke, die zum Mitschnippen und Mitwippen einluden ("Daydream Lullaby"). Besonders beim Vortragen der eher langsamen und ruhigeren Werke zeigten sich die Stärken dieses Chors: Der sensible und geschickte Umgang mit Lautstärke, der die Musik wie Wellen auf- und abwogen lässt. Dies ist Beleg für die ausgeprägte Musikalität und auch für die Professionalität der Akteure. Das 24-köpfige Ensemble war einheitlich in schwarzen Blazern und Anzügen gekleidet.
Die anderen Akteure des Konzertabends, die Folkmusik-Gruppe „Saitenspinner" hingegen differenzierte sich schon im äußeren Erscheinungsbild von "tonArt". In Jeans und Hemd oder Bluse betraten die zwei Männer und zwei Frauen den Chorraum. Die Kleidung ließ bereits darauf schließen, dass die Lieder des Quartetts sich durch Bodenständigkeit und Liebe zu handgemachter Musik auszeichnen. Verwurzelt in der englischsprachigen Folkmusik und ihrem deutschen Pendant, der Volksmusik, sind die meist selbst arrangierten und teilweise auch selbst komponierten Stücke (wie etwa eine Vertonung von Theodor Fontanes Gedicht "Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland") mit Versatzstücken etwa des Latin oder auch des Blues, welcher sich besonders in den sich in der Pentatonik bewegenden Soli des kreativen Kopfes der Gruppe Peter Auras wieder findet. Alle Mitglieder der Gruppe sind Multiinstrumentalisten. Häufig wurde während des Auftritts eine Gitarre gegen eine Violine getauscht, der Kontrabass wurde für die Blockflöte weggestellt. Im Gegensatz zu "tonArt" gibt es die "Saitenspinner" bereits seit 26 Jahren.
So verschieden die beiden Gruppen auch waren, eins war ihnen gemein: Die ungeteilte Begeisterung des Publikums. Am Ende gab es minutenlange "standing ovations", "tonArt" sang sogar noch zwei Zugaben. Die Zufriedenheit der Zuhörer schien sich auch auf ihre Spendenfreudigkeit auszuwirken. Sie gingen dem Wunsch von Pfarrerin Dr. Brigitte Menzel-Wortmann nach und verließen mit erleichterten Portemonnaies die Kirche. 920 Euro wurden gespendet.

Sebastian Becker

Artikel erschienen in Rhein-Lahn Zeitung

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Nassauer Chorensemble ist jetzt ein eingetragener Verein

NASSAU. Nahezu unbemerkt hatte sich vor ca. 3 1/2 Jahren in Nassau eine neue Chorgemeinschaft bestehend aus Sängerinnen und Sängern der Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau gebildet. Mit 8 Stimmen angefangen hat sich das Ensemble zwischenzeitlich unter dem Namen tonArt auf eine stolze Mitgliederzahl von 26 entwickelt.

Mit seinem Premierenkonzert, zwei Benefizkonzerten und kleineren Auftritten hat sich der Chor zumindest auf regionaler Ebene schon einen sehr guten Ruf erarbeitet und sein Publikum gefunden.
Bei einer Mitgliederversammlung im Mai dieses Jahres entschlossen sich die Akteure als weiteren Meilenstein ihrer Entwicklung zur Gründung eines Vereins. Mit Erfolg konnten zwischenzeitlich, die Satzung verabschiedet, die Vereinsgründung und die Gemeinnützigkeit beantragt werden. Mit dem kürzlichen Bescheid des Amtsgerichtes Montabaur in Verbindung mit der Feststellung des Finanzamtes Montabaur zur Gemeinnützigkeit ist es nun definitiv: Das Chorensemble "tonArt" mit seinem Sitz in Nassau erhält den Zusatz "e. V." und ist mit seinem Vereinszweck "der regionalen und überregionalen Pflege des Chorgesanges" als gemeinnützig anerkannt. Nassau ist damit um einen Verein reicher.
Im Verlauf seiner Gründungsversammlung und der anschließenden ersten Mitgliederversammlung wurde auch der erste Vereinsvorstand gewählt. Entgegen des üblichen Sprachgebrauchs entschied man sich bewusst gegen den Begriff des Vorsitzenden und hielt am bisherigen Terminus des Chorsprechers fest. Gewählt wurde der bisherige "Amtsinhaber" und Mitbegründer Markus Bär aus Nassau. Stellvertretende Chorsprecherin ist - ebenfalls Gründungsmitglied - Christina Basset aus Bad Ems. Gabriele Schaaf aus Sulzbach als Schriftführerin und Karin Stach aus Kemmenau als Kassiererin komplettieren das geschäftsführende Vorstandsteam. Achim Fischer ist satzungsgemäß in seiner Funktion als Chorleiter Mitglied des zahlenmäßig überschaubaren Vostandes.
Fast zeitgleich mit der Vereinsgründung fand auch der Umzug in den Kurpavillon als neues Probenlokal statt. Unverändert finden die Proben jeden Dienstag ab 20.15 Uhr statt und unverändert sucht der Chor auch noch Verstärkung. Wer also Interesse hat, kann gerne einmal unverbindlich rein-schnuppern oder sich mit dem Chorleiter Achim Fischer oder dem Chorsprecher Markus Bär (Tel. 02604/1662) in Verbindung setzen.

Markus Bär

 Verein

Nassauer "tonArt" setzt sich Ziele für das zweite Jahr seines Bestehens

NASSAU. Seit Mai 2005 ist Nassau um einen Verein reicher. Mit seiner Gründungsversammlung im vergangenen Jahr machte sich das junge Chorensemble aus Nassau mit Sängerinnen und Sängern der Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau selbstständig. In seiner kürzlich stattgefundenen ersten Mitgliederversammlung konnte der Vorstand auf ein gutes Jahr 2005 zurückblicken.

Geprägt war es, so Chorsprecher Markus Bär, von zwei Benefizkonzerten, die insgesamt rund 2.700 EUR einbrachten. Zum einen in Bad Ems für die Opfer der Flutkatastrophe in Südost-Asien und zum anderen in Nassau mit der Gruppe „Saitenspinner" für die Restaurierung der Marienglocke.
Eine Ehre für den Chor war es auch, beim Festgottesdienst anlässlich des 40jährigen Priesterjubiläums von Bezirksdekan Heinz Klapsing im Oktober 2005 mitzuwirken.
Erfreulich weiterentwickelt hat sich die Mitgliederzahl. Von den inzwischen 27 Sängerinnen und Sängern, sind 22 bereits das ganze Jahr aktiv dabei. Eine Kontinuität, auf die nicht nur Chorleiter Achim Fischer besonders stolz ist. Doch wer aufhört besser werden zu wollen, hört bekanntlich auf, gut zu sein. Unter diesem Motto will er in diesem Jahr die Stimmbildung stärker in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen und baut dabei ferner auf den weiteren Ausbau der Aktivenzahl. „Wir suchen immer noch interessierte Menschen, die etwas für Ihre Gesundheit tun wollen. Denn Singen ist - nach Expertenmeinung - so gesund, wie regelmäßiges Sporttreiben. Besondere Fähigkeiten sind hierzu gar nicht erforderlich, lediglich eine gewisse Grundmusikalität sollte vorhanden sein." stellt Fischer fest.
Neu für den Chor ist die Suche nach inaktiven oder - wie die Vereinssatzung es nennt - „fördernden" Mitgliedern, die für die erfolgreiche Umsetzung des Vereinszieles von besonderer Bedeutung sind. Für ihre finanzielle Unterstützung erhalten sie nicht nur einen Nachlass beim Erwerb von Konzertkarten sondern auch ein „Vorkaufsrecht" mit Platzreservierungen.
Am 19. Februar 2006 wird tonArt – wie schon seit längerem beabsichtigt – seine Messe „Gloria tibi, Domine" von Max Welcker, Opus 183 mit Monika Klingelhöfer an der Orgel in der katholischen Kirche St. Bonifatius, Nassau im Rahmen des Sonntagsgottesdientes ab 10.30 Uhr zur Aufführung bringen.
Für Mai 2006 sind gleich zwei Aktionen geplant, und zwar eine Chorfahrt, deren Ziel noch nicht genau feststeht, sowie die Mitgestaltung eines Chorkonzertes im Kloster Arnstein, Seelbach.
Offen ist auch noch ein besonderer Auftritt in der Stadthalle Nassau, zu dem eine entsprechende Anfrage vorliegt.
Terminiert hingegen ist bereits das diesjährige Chorwochenende für den 23./24. September 2006, das traditionell in der Villa Musica in Neuwied/Engers stattfindet.
Den Höhepunkt des Jahres spart sich das junge Chorensemble für das Jahresende auf. Für ein großes Adventskonzert empfiehlt der Vereinsvorstand bereits jetzt seinem Stammpublikum und allen Interessierten den ersten Advent, also den 3. Dezember zu reservieren. Das Konzert beginnt voraussichtlich um 17 Uhr.
Wer Geschmack gefunden hat, das Programm 2006 aktiv mit zu gestalten, oder als förderndes Mitglied zu unterstützen, kann sich gerne an Achim Fischer oder Markus Bär, Tel. 02604/1662, wenden.

Artikel erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

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