Das Vokalesemble tonArt aus Nassau verbrachte jüngst einen spannenden Samstag mit dem preisgekrönten und international erfolgreichen Universitätsmusikdirektor und Dirigenten JanSchumacher.

Dieserorts ist Schumacher vor allem bekannt durch die Leitung der Camerata Musica Limburg. In einem ganztägigen Workshop wurde vor allem die dem Chor schon bekannteklassische Literatur aufbereitet und spannende neue Stücke wurden einstudiert.

 

Workshop mit Jan Schumacher 2019

Nassau. Der Nassauer Chor tonArt verbrachte das Wochenende vom 12. Und 13. Oktober im Medienhaus Mainz. Hier entstand mit Hilfe von Tonmeister Alfred Huff nach zwei Tagen spannender Arbeit die erste professionelle CD des Chores.

Ganze zwei Tage lang hieß es singen, singen, singen um dann bald 15 Lieder auf einer CD hören zu können. Das Repertoire ist wie immer abwechslungsreich, allerdings dominieren diesmal Gospel und geistliche Musik den Hörgenuss. Die Auswahl der Werke erfolgte ganz einfach indem die Sänger des Chores ihre absoluten Lieblingsstücke kürten. Diese wurden dann in monatelanger Vorbereitungszeit einstudiert. Neben den gewöhnlichen Dienstagsproben wurde auch so mancher Samstagvormittag mit intensiver Vorbereitung verbracht. Die Veröffentlichung der CD ist gegen Ende des Jahres geplant. Ein passendes Konzert, in welchem die Lieblingsstücke zum Besten gegeben werden, ist für den April 2020 in Planung. Genaue Informationen dazu dann auf www.tonartisten.de.

CD Aufnahme Oktober

 

 

Nach den Sommerferien ist es so weit: der tonArt Jugendchor startet mit neuer Spitze voll durch und das sogar in Doppelbesetzung. Mit Ricarda Belz und Susanne Köhler konnten wir zwei sehr kompetente Leiterinnen an Bord holen, die den Jugendchor erneut aufleben lassen.

Leiteung Jugendchor

                              Susanne Köhler                                                         Ricarda Belz

Ricarda Belz aus Nastätten wird als Atem,- Stimm,- und Sprechlehrerin vor allem für die Stimmbildung der jungen Sänger verantwortlich sein. Dabei geht es darum, die eigene Stimme kennen zu lernen, Techniken anzuwenden, die Intonation zu verbessern und alles in allem sicherer im eigenen Klangbild zu werden. Auch der richtige und gesunde Umgang mit der eigenen Stimme spielt eine wichtige Rolle. Durch ihre Ausbildung ist sie auch pädagogisch sehr gut aufgestellt. Mit Susanne Köhler konnten wir eine zweite kompetente Leiterin für unseren Jugendchor gewinnen. Nachdem sie 2018 Seminare als Vorstufe zur Vizechorleiterin besucht hat, hat sie schon als Probenleitung im Reeves-Esemble aus Nastätten erste Erfahrungen gesammelt. Damit ist sie im Jugendchor vor allem auch für das Dirigat zuständig. Als Mutter von drei Kindern wird auch sie die junge Gruppe pädagogisch sicher anleiten können. Das Repertoire soll gemeinsam mit den jungen Sängern erarbeitet werden, denn der Spaß am gemeinsamen Singen steht mit an vorderster Stelle. Jeder darf und soll sich einbringen, zum Beispiel mit entsprechenden Liedvorschlägen.

Du bist interessiert? Du singst gerne und möchtest mit anderen jungen Sängern moderne aktuelle Stücke zum Klingen bringen?

Dann komm doch zu unserem Info-Abend am 16.08. um 17:30 Uhr im Leifheit Campus in Nassau. Auch interessierte Eltern sind dazu herzlich eingeladen. Besuch auch einfach unsere Website www.tonartisten.de oder schreib bei Interesse eine WhatsApp Nachricht mit dem Kennwort JUGENDCHOR an 017664403104. Wir melden uns dann bei dir!

Musikpädagogische Fachkraft – das ist nun Monika Bär, musikalische Leitung des tonArt Kids Chores aus Nassau.

Pädagogisch war die Erzieherin und Leitung der Kindertagesstätte am Kaspersbaum in Singhofen sowieso schon immer gut aufgestellt. Auch musikalisch bringt sie einiges an Erfahrung und Können mit. Schließlich singt sie unter anderem seit 17 Jahren im Nassauer Chor tonArt. Nun erfolgte zudem die Weiterbildung. 18 Monate, viele Wochenenden und Prüfungen an der Akademie für musikpädagogische Ausbildung in Baden-Württemberg hat es gebraucht. Viele spannende Inhalte wie jahreszeitliche Musizierideen, Methoden kindgerechter Stimmbildung oder auch Erweiterung der Ausdrucksfähigkeit des Körpers spielten dabei eine Rolle. „Wir sind wahnsinnig stolz, dass Monika diese Strapazen auf sich genommen hat, um unseren Kids Chor fachlich noch besser nach vorne bringen zu können“ so Chorsprecher Thomas Diel.

Musikpädagodische Fachkraft2

Chorsprecher Thomas Diel gratuliert zur bestandenen Prüfung

 

„tonArt“ und „TonArt“ ergänzen sich bei gemeinsamem Konzert in St. Bonifatius Nassau

Nassau. „tonArt“ traf „TonArt“ – oder war’s vielleicht eher umgekehrt? Zu sehen ist der Unterschied nur mit wachem Blick, zu hören dagegen selbst mit noch so gut geschulten Ohren nicht: Das Chorkonzert, das jüngst in der Bonifatiuskirche in Nassau erklang, bezog einen Teil seines Reizes aus der Tatsache, dass es sich bei den beiden Akteuren (fast) um Namensvetter handelte.

Bereits zum zweiten Mal traten der Gastchor TonArt aus Hambuch in der Eifel und das Nassauer Gastgeber-Ensemble tonArt gemeinsam auf – und bewiesen damit vor allem eines: Ob großes T oder kleines t ist am Ende insofern völlig egal, als es sich in beiden Fällen um echte Tonkünstler handelt.

Was zuerst die Nassauer tonArt-Sänger unter Beweis stellten: Mit dem „Benedictus“ von Josef Rheinberger stieg der 2002 gegründete Chor, der im kulturellen Leben der Verbandsgemeinde Nassau und darüber hinaus längst eine nicht mehr wegzudenkende Rolle spielt, musikalisch überzeugend ins Geschehen ein. Punktgenaue Einsätze, saubere Intonation und eine enorme Ausdrucksstärke – der mit seinen 24 Sängerinnen und Sängern nicht übermäßig große, sich aber auf einem hohen musikalischen Niveau bewegende Chor punktete mit seinem ebenso technisch präzisen wie einfühlsamen, von großer Harmonie geprägten Vortrag. Das galt unüberhörbar auch für die anderen Beiträge, die sich tonArt für diesen Abend vor die Brust genommen hatten. Ob es sich mit „Locus Iste“ um eine Bruckner-Motette, mit dem teils kanonartig aufgebauten „Abendlied“ um eine zweite Komposition aus der Feder von Josef Rheinberger oder mit Joseph H. Jennings „Calling My Children Home“ um ein beeindruckendes Beispiel zeitgenössischer Musik handelte – bereits in diesem ersten, dem geistlichen Chorgesang vorbehaltenen Konzertblock überzeugten die Nassauer Tonkünstler auf ganzer Linie.

„Wir möchten Abwechslung bieten“, hatte Chorsprecher Thomas Diel in der Anmoderation ein zentrales Anliegen des Vereins beschrieben. Und das taten seine Mitsänger und er denn auch: Nach der Pause standen, um nur zwei Beispiele zu nennen, mit dem volksliedhaftem „A Maiden Is In A Ring“ von Hugo Alfven und dem lautmalerisch einsetzenden und im weiteren Verlauf zusehends jazzig werdenden „You Make Me Feel Like Dancing“ des zeitgenössischen Hamburger Komponisten Martin Carbow sehr unterschiedliche Beiträge auf der Agenda. Spätestens jetzt konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Achim Fischer, der den Chor vom Gründungsjahr an leitet, wieder einmal ganze Arbeit mit seinen Sängerinnen und Sängern geleistet hatte.

Apropos Achim Fischer: Er ist, über die Namensgleichheit hinaus, das verbindende Element zwischen den beiden Ensembles, stammt er doch aus einem Nachbarort von Hambuch und hat, welch ein Zufall, eine Schwester, die die Zweite Vorsitzende der dortigen Tonkünstler ist. Vor zwei Jahren wirkte tonArt Nassaubeim Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen von TonArt Hambuch mit – jetzt kamen die Kollegen aus der Nähe von Kaisersesch zum Gegenbesuch. Und hatten ein ebenso spannendes, ähnlich „zweigeteiltes“ Repertoire wie ihre Gastgeber im Gepäck: Mit dem sehr beschwingt vorgetragenen Neuen Geistlichen Lied „Ein Licht in dir geborgen“ von Gregor Linßen eröffneten die Hambucher, die Anke Brengmann bei etlichen Beiträgen am Klavier begleitete, den ersten, überwiegend religiös geprägten Konzertblock. Zudem hatten sie mit Willam Byrds „Ave Verum“ ein beeindruckendes Stück Kirchenmusik aus dem 16. Jahrhundert und mit dem „Alleluja“ aus der Feder des US-amerikanischen Komponisten Gordon Young ein Lied ausgewählt, dessen Text sich auf ein einziges Wort, das „Alleluja“ eben, beschränkt – dieses Wort aber in immer neuen, schier unerschöpflichen Variationen weiterentwickelt und schließlich zu seiner vollen Entfaltung bringt. Toll, wie der 2007 von Daniel Brengmann gegründete und bis heute geleitete Chor diesen dynamischen Prozess zum Ausdruck brachte und veranschaulichte – kurz: wie er die stufenweise Steigerung vom zunächst noch leise und zart artikulierten bis hin zum abschließenden strahlenden „Alleluja!“ gesanglich zu transportieren verstand. Im zweiten, mehr der weltlichen Chormusik gewidmeten Konzertblock hatte Jutta Meiner, die Erste Vorsitzende von TonArt Hambuch, die gemeinsam mit Schriftführerin Christina Blatt die Moderation übernahm, dann vor allem Film- und Popmusik anzusagen, darunter aus dem im vergangenen Jahr in den deutschen Kinos gezeigten Musicalfilm „The Greatest Showman“ den Song „This Is Me“, der seine Wirkung nicht zuletzt mithilfe eines aparten Kontrastes zwischen Männer- und Frauenstimmen erzielte, und Enyas nicht minder beeindruckendes, sehr stimmungsvoll zu Gehör gebrachtes Lied „May It Be“ aus „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“. Zum Abschluss dieses Konzertteils ging es dann noch einmal strikt religiös zu: Mit „Baba Yetu“ erklang eindeutig ein Spiritual. Komponiert wurde dieser Spiritual allerdings, man glaubt es kaum, als Titelsong für ein Computerspiel.
Es war ein abwechslungsreiches Chorkonzert. Die hervorragende Akustik der Bonifatiuskirche tat ihr Übriges dazu, dass es noch lange in den Köpfen nachklang.

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Die hervorragende Akustik der Bonifatiuskirche machen sich die beiden Chöre zunutze, die nicht nur der ähnliche Name verbindet. 
Foto: Ulrike Bletzer

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