Musik Chöre und Instrumentalisten gestalten in Kirche Benefizkonzert für die Kolping-Solidargemeinschaft
Lahnstein. Strahlende Gesichter gab es bei dem Benefizkonzert der Kolping-Solidargemeinschaft Lahnstein in der nahezu voll besetzten Kirche St. Martin in Oberlahnstein.
Nach dem einleitenden Orgelspiel (Präludium, Fuge und Ciacona von Dietrich Buxtehude) begrüßte Pfarrer Armin Sturm die zahlreich erschienenen Konzertbesucher und hob in seiner Ansprache die wichtige Arbeit der Solidargemeinschaft für Menschen in Not heraus.
Im ersten Teil der Benefizveranstaltung boten der Frauenchor Dachsenhausen (Meisterchor) unter Leitung von Winfried Kahl und das Chorensemble tonArt Nassau unter dem Dirigat von Achim Fischer vorwiegend geistliche Werke dar. Beide Chöre bestachen durch saubere Intonation und Präzision. Sängerinnen und Sänger ließen eine Tonsprache erklingen, die das schönste Instrument, die menschliche Stimme, in das Konzert einbezog.
Ein Hörerlebnis der besonderen Art bescherten in feiner harmonischer Abstimmung aus der Messe für Alphorn und großer Orgel Winfried Gulde und Norbert Fischer. Auch der zweite Konzertabschnitt ließ in den gesanglichen Darbietungen eine erlesene, hohe Stimmkultur erkennen. Zweifelsohne auch ein Verdienst der beiden hochkarätigen, sehr engagierten Chorleiter. Mitreißend erklang das Spiritual „O happy day" im Chorsatz von Kahl und der südafrikanische Lobpreis „Yakanaka vhangeri". Ebenso hervorzuheben ist das sanft ausklingende, mit langem, verebbendem Nachhall vorgetragene „Ave verum" von Mozart.
Norbert Fischer hatte dann erneut Gelegenheit, sein Können auf der Stumm-Orgel mit Variationen über ein französisches Volkslied von Corette unter Beweis zu stellen. Der Vorsitzende der Kolping-Solidargemeinschaft Bernd Grünewald konnte sich in seiner Dankesrede kurz fassen, indem er hervorhob, dass mit der erlebten Musik ein dankbares Zeichen besonderer Hilfsbereitschaft gesetzt worden sei.
Dem gemeinsamen Abschlusslied der beiden Chöre „Neigen sich die Stunden" folgten noch weitere Zugaben. Lang anhaltender Beifall war für die Mitwirkenden freudiger Beweis für ein ausgezeichnet dargebotenes Konzert. Ein Dank gebühre außerdem dem Organisationsteam und Günter Krämer, der mit netten Worten durch das Programm führte.
Artikel erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung