Das Adventskonzert von tonArt lockte mehr als 300 Zuhörer in die Nassauer Bonifatiuskirche

    NASSAU. „Alt trifft Neu" war das Advents- und Weihnachtskonzert der 25 „Tonartisten" in Nassau überschrieben. Und mit der Gegenüberstellung alter Weihnachtschoräle und neuer Interpretationen im swingenden, jazzigen Gewand traf Chorleiter Achim Fischer den Geschmack von mehr als 300 Zuhörern in der Bonifatiuskirche.

    Der erste Teil des Konzertes war weit gehend klassisch gehalten. Mit „Maria durch ein Dornwald ging" von Karl-Heinz Weber, „Unser lieben Frauen Traum" von Max Reger und – passend zum anstehenden Barbara-Tag – „Ich brach drei dürre Reiselein" von Hugo Distler und weiteren Werken zeigte der Chor seine Freude an traditioneller Chormusik. Mit wechselnden Tempi und fließender Dynamik wurden die Aussagen der einzelnen Strophen interpretiert. Verhalten, fast flüsternd oder drängend, jubelnd, festlich fanden Text und Melodie stets neu zueinander. Souveräne Gelassenheit und gleichzeitige Liebe zur Perfektion offenbarte Achim Fischer, als dem Chor bei „Es ist ein Ros entsprungen" auch minimal die Tonhöhe „entsprang". Lieber neu anfangen, als sich halbwegs – und für die meisten Zuhörer wahrscheinlich unbemerkt – durchzumogeln.
    Roselies Neuhaus brachte in der Mitte des Konzertes William S. Porters Erzählung „Das Geschenk der Weisen" zu Gehör. Wer sein Bestes für den anderen gibt, kann auch dann Weihnachten als Fest der Liebe feiern, wenn die Geschenke scheinbar einander verfehlen.
    Der zweite Teil des Konzertes stellte „neue" und „alte Musik" direkt gegenüber. Traditionelle Weihnachtslieder wie „In dulci jubilo" im Chorsatz von Bartholomäus Gesius, „Herbei, oh ihr Gläubigen" von David Willcocks oder „Stille Nacht" von Franz Gruber wurden in Chorsätzen des zeitgenössischen Komponisten Thomas Gabriel neu interpretiert. Der 17-jährige Schüler Johannes Scharfenberger gab am Piano die schmissige Begleitung. Swingend und durch alle Stimmen „läutend" sang der Chor sein „Alpha est et O". Die Gläubigen wurden beim „Adeste fideles" mit einem Solo von Monika Bär herbeigerufen. „Mann, kann die hoch singen!" meinte bewundernd und sachlich vollkommen zu recht der achtjährige Michael aus Nassau. Angela Heege und Jana Selina Bär boten als Jugendduett die passende Ergänzung.
    Grubers „Stille Nacht" wurde bei Thomas Gabriel zur harmonischen Herausforderung. Doch der Chor konnte auch hier gesanglich bestehen. Beim „Go, tell it on the mountain" im treibenden Schwung schwarzamerikanischer Gospelmusik zeigte der gesamte Sopran, dass er die Verkündigung von gesanglichen „Bergen und Höhen" nicht zu scheuen braucht.
    Auch wenn Chorsprecher Markus Bär am Anfang dazu aufgerufen hatte, einmal das innere „Stand By" herunterzufahren und einfach ganz abzuschalten, wirkten die meisten Zuhörer am Ende der neunzig Minuten eher hellwach und angeregt. Dies lag an der lebendigen und abwechslungsreichen Auswahl der Gesänge. Ebenso lag es aber sicher auch daran, dass die sichtbare Freude am gesanglichen Miteinander, ebenso wie die Lust, die intensives Üben und dann auch begeisterndes Können macht, vom Chor auf das Publikum überspringen konnte. Den langen Applaus kommentierte Bürgermeister Herbert Baum im Anschluss an den gelungenen Abend: „Das ist nicht zu toppen!"

    Martina Kissel-Staude

    Artikel erschienen in Rhein-Lahn-Zeitung

    Weihnachten2006

    tonArt beim Auftritt in der Nassauer St. Bonifatius Kirche

     

    • 21

      Jahre

    • 24

      Aktive

    • 300

      Stücke

    • 85

      Auftritte

    tonArt Kids - die Zukunft hat begonnen

    Die Gründung gleich dreier Chöre für die Jüngsten hatte Ihre Initialzündung 2016, als es uns gelang, eines der besten A-capella Ensembles der Welt zu engagieren - voces8.

    Mit ihren Workshops mit mehr als 400 teilnehmenden Kindern aus Nassau und seinem Umland wussten sie nicht nur die Kinder, sondern vor allem auch die Verantwortlichen von tonArt davon zu überzeugen, das Engagement für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aufzugreifen und so gelang es im selben Jahr, gleich drei Nachwuchsgruppen zu gründen:

    • bei den Singmäusen starten die Jüngsten im Alter ab 4 Jahre bis zum 1. Schuljahr
    • der Kinderchor ist für Kinder vom 1. bis zum 4. Schuljahr gedacht und
    • unser Jugendchor bedient die Größten vom 5. Schuljahr bis 16 Jahre.

    Ohne eine professionelle Begleitung dieser drei Gruppen durch gut ausgebildete, erfahrene und hoch motivierte Leiterinnen wäre eine kontinuierliche Arbeit sicher nicht möglich, weshalb wir sehr froh und auch stolz darauf sind, diese aus den eigenen Reihen engagiert zu haben.

    Schwerpunkte und musikalische Leitungen

    (Bilder bitte anklicken)

    Bei den Singmäusen handelt es sich um eine musikalische Früherziehung mit dem Schwerpunkt Singen. Die Kinder werden spielerisch an die Musik und das Singen herangeführt. Die Treffen haben einen inhaltlichen- und musikalischen roten Faden, Stimmbildung wird durch Stimmgeschichten eingeführt. Besonders wichtig ist das Singen in einer kindgerechten Tonhöhe.

     

    Geleitet werden unsere Singmäuse von
    Monika Bär.

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    Singmäuse

    Im Kinderchor steht neben kindgerechten Einsingübungen und Stimmbildungseinheiten das Singen abwechslungsreicher Kinderlieder im Vordergrund. Durch Kanons wird eine erste Zweistimmigkeit erreicht.

     

    Der Kinderchor wird geleitet von
    Sabine Lucas.

     

     

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    Kinderchor

    Im Jugendchor wird, basierend auf den Wünschen der Kinder auch mit dem mehrstimmigen Gesang begonnen. Das Liedgut ist modern und abwechslungsreich aber auch einfaches, klassisches/traditionelles Liedgut gehört zum Repertoire unserer dritten Gruppe.

     

    Geleitet werden die Jugendlichen von
    Ricarda Belz.

     

     

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    Jugendchor

    Termine

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    Studio CD

    • Unsere erste Studio CD mit den Lieblingsstücken der tonArtisten kann käuflich erworben werden. 15 Stücke, mit sehr viel Sorgfalt und Liebe zum Detail ausgewählt und produziert.

      Alle Infos inkl. Hörproben...

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