Pohl. Gerade einmal 14 Tage hat es gedauert, bis der Vorstand des Chorensembles tonArt stolz verkünden konnte: Wir sind komplett ausverkauft!
Die Vorfreude der tonArtisten auf ihr Konzert „BuntGemischt – Schlager, Pop und Evergreens" im Limeskastell Pohl ist damit umso größer. „Dass das Interesse an unserem Konzert so groß ist, macht uns stolz und wir freuen uns darauf, dem Publikum zu Gehör zu bringen, woran wir nun seit über einem Jahr arbeiten", so Chorsprecher Thomas Diel.
Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: So gibt es einige, die leider keine Karte mehr ergattern konnten. Aber auch die will tonArt nicht enttäuschen und so verweist der Vorstand auf den nächsten Auftritt im Oktober, dort wird das Chorensemble gemeinsam mit COSIMA ein geistliches Konzert in Braubach gestalten.
Für alle Glücklichen, die schon im Besitz einer Eintrittskarte für das Konzert am 17. Mai sind, noch einmal die Erinnerung: die Karte gilt am gesamten Tag als Eintrittskarte für das Limeskastell Pohl, inklusive einer Führung. Diese wird sowohl vor als auch nach dem Konzert für die Konzertbesucher angeboten. Bringen Sie also genug Zeit mit, um dieses besondere Angebot von tonArt in Zusammenarbeit mit dem Limeskastell Pohl genießen zu können!
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- Jana Selina Bär
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Erfolg Chor tonArt und Lahnsin(n)fonie-Blasorchester traten gemeinsam auf
Nassau. Da soll noch mal einer behaupten, die Nassauer seien in puncto Kulturinteresse schwach auf der Brust. Wer diesem Gerücht aufsaß, wurde spätestens beim Betreten der Stadthalle nachdenklich: Der Saal war proppenvoll, die Stimmung schon vor Veranstaltungsbeginn bestens.
Was zum Teil natürlich am Lokalkolorit gelegen haben mag. „Ich bin stolz darauf, dass wir dieses Konzert ausschließlich mit heimischen Kräften gestalten können", sagte Armin Wenzel, als Bürgermeister der veranstaltenden Stadt Nassau quasi Chef im Ring, und schob augenzwinkernd nach: „Auch wenn sich ein paar Ausländer, zum Beispiel aus Bad Ems, unter den Mitwirkenden befinden."
Schon lange hatten der 2002 gegründete Chor tonArt und das erst rund zweieinhalb Jahre alte Lahnsin(n)fonie-Blasorchester Nassau einen gemeinsamen Auftritt geplant. Jetzt, beim Neujahrskonzert namens „Mundgeblasen", war es also so weit: Chor und Orchester zeigten mit vereinten Kräften, was sie in puncto Nassauer Musik- und Kulturszene so draufhaben.
Und das ist eine Menge, wie sich alsbald herausstellte. Die 25 Tonartisten unter Leitung von Achim Fischer, die den ersten Part übernahmen, wussten mit ihrem zugleich von hoher technischer Präzision und emotionaler Ausdruckskraft geprägten A-cappella-Gesang praktisch von der ersten Minute an zu überzeugen. Wobei sich der musikalische Bogen quer über die Kontinente spannte: Von schwedischen Kompositionen wie Wilhelm Peterson-Bergers Gebirgslied „Pa Fjeldesti" über „Deep River" und andere afroamerikanische Spirituals bis zu dem Broadway-Song „You'll never walk alone" und dem deutschsprachigen Schmachtfetzen „Aber dich gibt's nur einmal für mich" hatte das Ensemble eine spannende internationale Mischung im Gepäck – ebenso kurzweilig wie informativ vorgestellt von Patrizia Weber, der charmanten und bei Bedarf auch singenden Moderatorin, die sich die Tonartisten von den Lahnsin(n)fonikern ausgeliehen hatten. Die überaus saubere Artikulation und Modulation des Gesangs und das mühelose Meistern auch komplizierter Stimmführungen, etwa in Hugo Alfvéns „A maiden is in a ring", dürften wohl das sein, was von diesem Auftritt am nachhaltigsten in Erinnerung bleibt.
Pause und Paradigmenwechsel. Rund 50 Flötisten, Klarinettisten, Saxofonisten und sonstige Blechbläser betreten die Bühne – und heizen dem Publikum umgehend mit fetziger Filmmusik ein. Der Titelsong aus dem aktuellen James-Bond-Thriller „Skyfall" machte den Anfang beim Auftritt des Lahnsin(n)fonie-Blasorchesters Nassau, wobei die Instrumentalisten stimmgewaltige Unterstützung von Patrizia Weber bekamen. Nicht nur bei „Skyfall", sondern auch bei dem Jazz-Standard „It's only a paper moon" und dem unsterblichen Sinatra-Ohrwurm „New York, New York" begleitete die Moderatorin und nun also auch Solistin das Orchester – und elektrisierte das Publikum postwendend mit ihrer warmen, vibrierenden, zwischen Soul und Jazz changierenden Stimme. Dazu mit Julia Mädrich und Fabian Wehnert zwei weitere hervorragende Solisten: Während Julia Mädrich trotz Abi-Stress mit einer äußerst dynamischen „Flashdance"-Interpretation punktete, glänzte Fabian Wehnert mit dem Lied „Die Musik der Nacht" aus dem Andrew-Lloyd-Webber-Musical „Das Phantom der Oper". Hier hatten die Bläser ausnahmsweise mal Pause, denn der junge, sich bereits auf hohem musikalischem Niveau bewegende Sänger wurde ausschließlich von Katja Schmaglinski am E-Piano begleitet.
„Maynard Madness", „Mission: Impossible Theme", dazu jeweils ein Medley aus „Mamma Mia!" und verschiedenen Disney-Filmmelodien – es war ein ausgesprochen modernes Repertoire, das die Lahnsin(n)foniker unter Leitung ihres Dirigenten Kay Gutjahr da zu Gehör brachten. Nur ein Problem sei in diesem Zusammenhang anzumerken: Wer die Füße stillzuhalten versuchte bei ihren spritzigen, ins Blut gehenden Darbietungen, hatte keine Chance.
Logisch, dass die Spannung in dem gleichen Maß stieg, wie das gemeinsame Finale von Tonart und Lahnsin(n)fonie nahte. Jetzt standen mit Bläsern, Chorsängern und den drei Solisten mehr als 80 Musiker auf der Bühne. Dazu waren mit „Aber bitte mit Sahne", „Heal the world" und „We are the world" drei weitere, mit viel Gefühl und Können vorgetragene Evergreens angesagt.
Und dann war die Zeit für die fluoreszierenden Strohhalme gekommen, die die Besucher in ihre Programmheftchen eingeklebt vorgefunden hatten. Sie waren nicht etwa, wie der Titel der Veranstaltung eventuell hätte suggerieren können, zum Strohhalmblasen gedacht. Sondern sie wogten quasi als Wunderkerzen-Ersatz irrlichternd durch die Stadthalle – ein origineller Einfall und zugleich ein stimmungsvoller Abschluss für ein rundum gelungenes Konzert.
Ulrike Bletzer
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In der bis auf den letzten Platz voll besetzten Nassauer Stadthalle war es am 12. Januar endlich soweit: das schon Wochen vorher ausverkaufte Neujahrskonzert der beiden Nassauer Ensembles tonArt und LahnSin(n)fonie versetzte das Publikum in Schwingung.
Und gleich zu Beginn klärte Moderatorin und zugleich Solistin Patrizia Weber ein viel diskutiertes Mysterium auf: der Titel „MundGeblasen" hatte seinen Zweck bereits im Vorfeld mehr als erfüllt, viel wurde gemutmaßt, teilweise auch geschmunzelt, was die Organisatoren damit wohl zu sagen versuchten. Für die Moderatorin klar, ist doch mundgeblasen zum Beispiel bei Weihnachtskugeln ein Prädikat für wertvoll, besonders und einzigartig. Und so lässt sich der Titel wohl doch gut als Überschrift für das Konzert betrachten – das Publikum wurde sowohl im ersten Teil vom Chorensemble tonArt, als auch im zweiten Teil, den die LahnSin(n)fonie bestritt, Zeuge eines ganz besonderen musikalischen Erlebnisses. Einzigartig wurde es dann im „Finale", bei dem beide Ensembles gemeinsam die Titel „Aber bitte mit Sahne", „Heal the world" und „We are the world" darboten. Mit knapp 80 Musikern wurde es nicht nur auf der Bühne gemütlich – durch die in den Programmheften eingeklebten Knicklichtern konnten die Zuschauer auch im restlichen Teil der Stadthalle eine besondere und romantische Stimmung schaffen.
Und sogar nach fast 3 Stunden Konzert voller ruhigen, ausdrucksstarken und auch schwungvollen Tönen von tonArt und stimmungsgeladenen, fetzigen und durch die Solisten Patrizia Weber, Fabian Wehnert und Julia Mädrich teils auch stimmgewaltigen Eindrücken von der LahnSin(n)fonie war das Publikum einfach nicht satt zu kriegen. Durch Standing Ovations machte es deutlich, dass die Musiker ohne eine Zugabe nicht von der Bühne dürfen. Und die freuten sich über die positive Rückmeldung – war es doch auch für die Instrumentalisten und Sänger eine ganz neue Erfahrung, die wohl bei allen Anwesenden noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Jana Selina Bär
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Musik Auftritt am 17. Mai mit Schlagern und Evergreens
Nassau/Bad Ems. Das Chorensemble tonArt hat seinen langjährigen Mitgliedern im Rahmen der Jahreshauptversammlung im katholischen Pfarrheim in Nassau für ihre Treue gedankt.
14 Sänger bereichern den Chor schon seit mehr als 10 Jahren. Mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent wurden Markus und Monika Bär, Christina Basset-Diel, Thomas Diel, Achim Fischer, Kristina Haxel, Frank Hochegger, Petra Minor, Gabi Schaaf, Angelika und Gerhard Schollmayer und Karin Stach geehrt. Auch die nicht anwesenden Monika Becker und Silke Busch-Falterbaum wurden mit einer Urkunde bedacht.
„Dass wir so viele Sänger haben, die unserem Chor mehr als ein Jahrzehnt treu sind und die alle zu Freunden geworden sind, das ist die beste Auszeichnung, die wir bekommen können", lautete die Aussage des Vorstands. Eine positive Bilanz konnten Chorsprecher Thomas Diel und Chorleiter Achim Fischer auch aus dem Rückblick in das vergangene Jahr ziehen.
Ob das Chorwochenende mit Stimmbildung und intensiver Probenarbeit im April, ein Auftritt im Rahmen des 200. Geburtstages von Adolf Kolping in Lahnstein im Oktober oder das Ständchensingen für den Hausherren der Kirchengemeinde St. Bonifatius in Nassau: Musikalisch verlief das Jahr 2013 sehr erfolgreich. Den Gipfel des gemeinsamen Singens bildete aber das Neujahrskonzert am 12. Januar 2014 in der Stadthalle in Nassau, auf das das gemischte Ensemble sich intensiv und hörbar erfolgreich vorbereitet hatte.
Aber auch im Bereich der Geselligkeit lässt tonArt sich nicht lumpen. Bei Geburtstagen und Hochzeiten der Sänger ließ der Chor es sich auch 2013 nicht nehmen, musikalische Wünsche und Grüße darzubringen. Und auch die Weihnachtsfeier am 17. Dezember war wie immer eine schöne und stimmungsvolle Erfahrung.
Stimmungsvoll soll es auch 2014 weitergehen, da sind sich Chorsprecher und Chorleiter einig. Mit einer gut funktionierenden Vorstandsarbeit ist dafür die Basis schon gelegt – und der Terminkalender des Chorensembles verspricht, dass diese gut genutzt wird. Am 17. Mai findet im Limeskastell in Pohl das nächste eigene Konzert statt. Mit Schlager, Pop und Evergreens zeigt tonArt eine weitere musikalische Seite im alten Gemäuer. Im Ablauf der Jahreshauptversammlung durfte dann aber auch die Ehrung der fleißigsten Probenteilnehmer nicht fehlen. Dieses Jahr konnten sich Jana Selina Bär, Markus Böckler, Kristina Haxel und Gerhard Schollmayer gegenseitig auf die Schulter klopfen – sie haben an den meisten der 39 stattgefundenen Proben teilgenommen.
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